in Memoriam BERT FORTELL
Der Vater von Albert Fortell, BERT FORTELL (Adalbert Fortelni) wurde am 18.September 1924 in Baden bei Wien geboren und verstarb am 27.August 1996 in Wien.
Nach der Heimkehr aus dem Krieg begann er mit dem Chemie Studium und arbeitet nebenher als Verkäufer in einem Autohandel.
Durch eine Nebentätigkeit als Komparse am Theater kam er zum Schauspiel Beruf. Seine Ausbildung erhielt er am Prayner Konservatorium in Wien. 1948 debütierte er am Niederösterreichischen Landestheater St.Pölten als "Valentin" in Goethe´s Faust. Nach einem kurzen Abstecher zu der damals immens populären Löwinger Bühne, wechselte er ans Stadttheater Klagenfur. Von dort folgte er dem damaligen Intendanten ans Wiener Volkstheater - wo er auch noch unter Gustav Manker zahlreiche Rollen verkörperte.
Anders als in der Wikipedia kam Fortell nicht in die DDR (und wurde dort zu einem begehrten Filmstar!) weil er angeblich überzeugter Kommunist war, sonder weil ihn der Regisseur, überzeugte Kommunist und Widerstandskämpfer Karl Paryla für den ersten großen Farbfilm "Zar und Zimmermann" nach Ostdeutschland holte. Danach drehte er dort zahlreiche Filme und war einer der Wenigen, die sogar in DM-West bezahlt worden sind!
Weitere Film und TV Rolen folgten auch im Westen. In den 60iger Jahren gab es alleine in Deutschland 30 "Bert Fortell Fan-Clubs" . Er drehte auch einige populäre Reihen für das ZDF - so spielte er den Afrika Forscher Stanley in der Reihe "Finden sie Livingstone" (Südafrika gedreht) und einen Mehrteiler im IRAN - noch unter der Regentschaft des Schah von Persien. TV Dreharbeiten so weit weg von Deutschland waren damals eine Sensation.
In den späteren Jahren wurde das Theater in der Josefstadt oft seine künstlerische Heimat.
Er verstarb 1998, noch vor der Geburt seines ersten Enkels friedlich in seiner Wohnung in Döbling an einem Herzinfarkt.
Siehe auch WIKIPEDIA (allerdings teilweise lückenhaft und nicht korrekt)